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Jun 30, 2023

Magnetventile verstehen

Die Magnetbaugruppe besteht aus einer Spule, einem Kolben und einer Hülsenbaugruppe. Bei einem normalerweise geschlossenen Ventil hält eine Kolbenrückholfeder den Kolben gegen die Öffnung und verhindert so den Durchfluss durch das Ventil. Wenn die Spule erregt wird, entsteht ein Magnetfeld, das den Kolben anhebt und den Durchfluss durch das Ventil ermöglicht. Wenn bei einem normalerweise offenen Ventil die Spule mit Strom versorgt wird, dichtet der Kolben die Öffnung ab und stoppt so den Durchfluss durch das Ventil.

Hinweis: Systemdiagramme dienen der Veranschaulichung und sollen nur die Anwendung von Magnetventilen zeigen.

Im Reihensystem wird im Normalbetrieb das Abgas im Kondensator vollständig kondensiert. Während des Heizmodus schließt das normalerweise geöffnete Magnetventil den Kondensator und das normalerweise geschlossene Magnetventil öffnet sich, damit das Abgas in die Wärmerückgewinnungsspule strömen kann. Bei entsprechender Auslegung kann es in der Wärmerückgewinnungsschlange zu einer vollständigen Kondensation kommen. Hersteller ziehen es jedoch häufig vor, die gesamte verfügbare sensible Wärme zu nutzen, aber je nach Kondensator nur einen Teil der latenten Wärme für eine vollständige Kondensation.

Damit dieses System ordnungsgemäß funktioniert, müssen Rückschlagventile installiert werden, um einen Durchfluss um die Expansionsventile herum zu ermöglichen. In der Flüssigkeitsleitung sollte ein Druckminderventil eingesetzt werden, um eine Druckdifferenz zwischen dem kondensierten Kältemittel, das den Abtauverdampfer verlässt, und der gemeinsamen Flüssigkeitsleitung bereitzustellen.

Das gezeigte System ist mit nur zwei Verdampfern ausgestattet, es wird jedoch empfohlen, dass jeweils nur 25 Prozent eines Multiplex-Systems mit Heißgas abgetaut werden.

Eine Alternative zum Heißgas-Abtausystem ist das Kaltgas-Abtausystem, bei dem das Gas von der Oberseite des Behälters zum Abtauen der Verdampfer genutzt wird. Da die Kaltgasabtauung bei einer niedrigeren Temperatur arbeitet, wird die Wärmeausdehnung der Kälteleitungen verringert. Dadurch entfallen häufig spezielle Rohrleitungstechniken und Leckagen an Leitungsverbindungen, die durch übermäßige thermische Biegung verursacht werden.

Um eine Überhitzung des Kompressors zu verhindern, sollte ein thermostatisches Expansionsventil installiert werden, um das Sauggas des Kompressors zu kühlen. Eine alternative Methode besteht darin, heißes Gas in den Verdampfereinlass einzublasen. Dies verhindert eine Überhitzung des Kompressors und erhöht die Geschwindigkeit des Gases durch den Verdampfer.

Diese Art der Entladung sollte nicht ohne eine gründliche Analyse der Dimensionierung des Magnetventils und des Expansionsventils versucht werden.

Als alternative Methode kann ein normalerweise geschlossenes Magnetventil in der Flüssigkeitsleitung in der Nähe der Kondensatoreinheit angebracht und direkt mit dem Klemmenkasten des Kompressormotors verbunden werden. Diese Lösung verbessert die Systemeffizienz und hält die Kältemittelfüllung in der Kondensatorschlange während des Ausschaltzyklus des Kompressors aufrecht, wodurch eine Kältemittelmigration bei langen Rohrleitungsstrecken verhindert wird.

Wenn die Anwendung einen Fail-Safe- oder Open-Modus erfordert, kann ein normalerweise offenes Magnetventil verwendet werden. In diesem Fall kann sich das Ventil auch in der Kondensatoreinheit befinden und in Reihe mit der Kurbelgehäuseheizung des Kompressors geschaltet sein.

Erscheinungsdatum: 28.07.2003

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